Manuskript überarbeiten

Von der ersten Fassung bis zum fertigen Manuskript, ist noch ein langer Weg. Das kennt jeder Autor. Korrigieren, verbessern und umschreiben. Das gilt für Schreibanfänger genauso, wie für den Bestsellerautor. Was es für den Anfänger schwierig macht, ist die Tatsache, dass es keine festen Regeln für die Vorgehensweise zur Überarbeitung der Texte gibt. Mit der Zeit wird jeder Autor die für ihn geeignete Methode herausfinden.

Hier finden Sie einige Tipps, auf was Sie bei der Überarbeitung Ihres Textes achten sollten.

Das Wichtigste zuerst. Legen Sie Ihren Text ein paar Tage zur Seite. Mit Abstand gelingt die Überarbeitung besser. Gehen Sie dabei in mehreren Schritten vor. Bei der ersten Durchsicht achten Sie auf Widersprüche, logische Fehler im Handlungsablauf, merzen diese aus.

In einem weiteren Schritt nehmen Sie Erweiterungen oder Kürzungen im Text vor, Satz für Satz, Absatz für Absatz, Kapitel für Kapitel. Suchen Sie nach dem besten Ausdruck, der besten Beschreibung für ein Wort oder eine Situation. Streichen Sie Füllwörter. Dabei gilt, liest sich ein Satz ohne das Füllwort besser, dann streichen Sie es. Details sind wichtig, doch zu viele Details verwirren. Wiederholungen streichen.

Ein neuer Schritt ist für die Überprüfung der Namen und Fakten in Ihrem Manuskript. Haben sich Fehler eingeschlichen? Und ganz besonders wichtig: Stimmt die Erzählperspektive?

Zuletzt überprüfen Sie das Manuskript auf Zeichensetzung und Schreibfehler.

Sind diese Schritte beendet, lesen Sie Ihr Manuskript laut. Liest es sich flüssig, oder klingt es an einigen Stellen holprig? Dann müssen Sie noch einmal ran. Nicht verzweifeln, wenn es nicht bei einer Überarbeitung bleibt.

Erst wenn Sie mit dem Text zufrieden sind, geben Sie Ihr Manuskript an Testleser. Doch Vorsicht – nicht jede kritische Äußerung muss zwingend zu einer Textänderung führen. Bleiben Sie sich selber treu. Nur so können Sie Ihre Leser überzeugen.