Fasching

Hinter dem Fasching oder der fünften Jahreszeit, wie sie manche auch bezeichnen, verbirgt sich mehr als nur ein Kostümspaß mit lustigen Umzügen, Reden in der Bütt oder vergnügt von Kneipe zu Kneipe zu ziehen. In dem Fall dauert der Spaß nicht lange, endet am Aschermittwoch mit einem Kehraus und einer Schachtel Krapfen.

Aus kirchlicher Sicht jedoch wurde die Asche der verbrannten Palmzweige des Vorjahres geweiht und Gläubige mit einem Kreuz aus dieser Asche gezeichnet. So kam der Aschermittwoch zu seinem Namen, dem Beginn der Fastenzeit und der Vorbereitung für das Osterfest mit der Erinnerung an Jesus Christus, der die 40 Tage vor Ostern fastend und betend in der Wüste verbracht hat.

Doch der Faschingsspaß hat noch andere Bedeutungen:
Gerade in Süddeutschland, in der Schweiz und in Österreich ziehen heute noch Menschen mit Masken oder Hexenbesen lärmend durch die Ortschaften, um Angst zu machen. Dieser alte Brauch dient dazu, den Winter mit seinen bösen Geistern zu vertreiben, die den Ernteertrag und das Wachstum bedrohen. Gleichzeitig wird der Frühling geweckt. Auch, wenn viele Menschen nicht mehr daran glauben, ist der Spaß daran erhalten geblieben – und die Kinder freuen sich darauf, in ein Kostüm zu schlüpfen, von den Karnevalsumzügen und den fliegenden Bonbons ganz zu schweigen.