Sina Kase ist der jüngste Autor im Kelebek Verlag. Bereits mit vierzehn Jahren begann er sein Werk „Einheit 702“, aus dem er bei einem Autorenfrühstück vorlas.
Vom Vorlesen über die Manuskriptabgabe beim Kelebek Verlag, Überarbeitung bis zur endgültigen Veröffentlichung dauerte es ein paar Jahre.
In seiner Geschichte beschreibt der Autor eine Zukunft, wie sie keiner haben will. Vorstellbar, wäre sie jedoch, betrachtet man die sogenannten Fortschritte in der Entwicklung der gesamtem Technik.
Menschen werden nach Unfällen oder schwerer Krankheit zu Cyborgs umfunktioniert und als Arbeitereinheit missbraucht. Ihres Willens beraubt, erledigen sie stundenlang und unter menschenunwürdigen Bedingungen ihre Arbeit.
Doch eine Arbeitereinheit schießt quer. Sie hat sich ihre Eigenständigkeit erhalten und verbirgt dies vor den Aufsehern. Ihr ist bewusst, dass eine Entdeckung fatale Folgen nach sich zieht. Heimlich plant sie ihre Flucht aus dem streng bewachten Werk, ohne zu wissen, was sie außerhalb der Fabrik erwartet.
Als sich die Arbeitereinheit vor den Aufsehern versteckt, wird sie von einem zufällig anwesenden Besucher entdeckt. Wie sich herausstellt, ein Glücksfall für sie. Ihr Name ist Tojo. Der Besucher verspricht zu helfen und hält Wort.
Aus dieser Hilfe wird ein Versteckspiel, aus anfänglichem Mitleid und Neugier entwickelt sich mit der Zeit eine zarte Liebesgeschichte. Doch dann entschließt sich Tojo das Versteckspiel zu beenden und sich zu wehren.
Eindrucksvoll und einfühlsam geschrieben ist diese Geschichte ein besonderes Leseerlebnis.