Wer kennt ihn nicht, den inneren Schweinehund, den kleinen Teufel, der einem auf der Schulter sitzt und 1.000 Argumente ins Feld führt, um ja nichts von dem zu tun, was gerade wichtig ist.
Viel besser wäre es doch, auf der Couch zu liegen, sich zu erholen und sich so wenig wie möglich anzustrengen. Lieber ein Buch lesen, anstatt wichtige Tätigkeiten zu erfüllen oder sich sportlich anzustrengen. Alles schreit nach Komfort und Bequemlichkeit, sich seiner Willensschwäche hartnäckig hinzugeben und die lästigen Aufgaben, zu denen man sowieso keine Lust hat, liegen zu lassen und nicht zu bewältigen. Die Selbstdisziplin fehlt einfach, besonders in Zeiten, in denen es nicht so gut läuft.
Doch warum die Kombination Schwein mit Hund? Recherchiert man ein wenig, findet man seinen Ursprung in der Wildschweinjagd. Speziell dafür trainierte Hunde mit großer Standhaftigkeit und Durchhaltevermögen wurden bei der Jagd eingesetzt. Hunde, die nicht leicht in den Griff zu bekommen waren und sich durch ihre mutige und kämpferische Natur sogar gegen gefährliche Wildschweine wendeten.
Der innere Schweinehund fand dann seine Verwendung als altes deutschen Schimpfwort, im negativen Sinn.