In den letzten beiden Leseabenteuern haben wir uns dem Exposé und dem Begleitschreiben gewidmet. Heute geht es um das Manuskript selbst. Wie muss es aussehen, damit Sie Pluspunkte in der B-Note erhalten und im Verlagslektorat gleich beim ersten Blick einen professionellen Eindruck hinterlassen…
Beim Verfassen Ihrer Geschichte können Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Bei der Formatierung Ihres Manuskriptes sieht es jedoch anders aus. Positiv registriert wird, wenn Sie dem Lektor oder der Lektorin die Arbeit erleichtern. Der Umfang Ihres Textes kann dann sofort eingeschätzt werden. Zudem wird Platz für Randbemerkungen und Korrekturen benötigt.
Halten Sie sich generell an folgende Regeln:
- Einseitig beschriftetes weißes DIN A4-Papier
- Der Zeilenabstand sollte 1,5 betragen, bei einer Zeichenmenge von 60 Anschlägen. Pro Seite sind das ~1.800 Zeichen, inklusive der Leerzeichen.
- Schrifttyp Courier New 12, falls Sie keine anderen Informationen haben.
- Flattersatz
- Seitenzahlen hinzufügen
- Keine Zeilentrennung oder handschriftliche Anmerkungen
- Keine hervorstechenden Formatierungen wie fett, kursiv oder sonstiges
- Setzen Sie auf jede Seite Ihren Namen, Ihre Adresse und den Arbeitstitel Ihres Werkes
Schicken Sie es so handlich wie möglich ein. Tackern Sie die Seiten nicht zusammen. Am besten, Sie legen es in eine einfache Klarsichthülle oder verwenden Heftstreifen.
Fragen Sie im Vorfeld nach, ob das Manuskript per E-Mail zugeschickt werden kann. Heutzutage wollen die wenigsten Verlage Einsendungen im Papierformat.
Falls ein Ausdruck des Manuskriptes gewünscht wird, achten Sie auf die Sauberkeit der Seiten, denn Kaffeeflecken oder Schmierränder hinterlassen eher den Eindruck, dass Ihnen Ihr Herzensprojekt nicht wichtig genug ist.
Es ist empfehlenswert, das Manuskript von Testlesern gegenlesen zu lassen. Der eine oder andere Rechtschreibfehler oder Fehler in der Zeichensetzung lässt sich so noch vermeiden.
Zitat Maria Schenk:
„Ein Telefonat vorab erspart Ihnen eine vermeidbare Enttäuschung.“